21.3.2023
In der Urzeit mussten wir selbst für Nahrung sorgen, also selbst Beeren sammeln oder Mammuts jagen. Auch Höhlen konnten wir zur Not gewaltsam von anderen Bewohnern wie zum Beispiel wilden Tieren befreien. Noch etwas Feuerholz sammeln und alles war geregelt. Wir hatten zu essen, ein Dach über dem Kopf und es war warm. Na ja, ganz so leicht war es bestimmt nicht.
Über den Tauschhandel (Beeren gegen Mammutschinken) kamen wir irgendwann zum Geld, das heute unser Tauschmittel für Nahrung, Geborgenheit und Wärme ist. Wo sollten wir heute Beeren und Feuerholz sammeln? Die Wenigsten von uns wären in der Lage, nachts im Wald ein Wildschwein zu jagen und fachgerecht zu zerlegen. Und eine neue Höhle findet sich ohne Geld auch nicht.
Wen wundert es da, dass es uns großes Unbehagen bereitet, wenn unser Geld weniger oder sogar knapp wird. Unser urzeitliches Überlebenssystem reagiert mit Angst, denn es sieht unser Überleben bedroht. Wir beginnen, nach Hinweisen zu suchen, die die Lebensgefahr bestätigen. Dazu nutzen wir unsere vielfältigen Medienkanäle, die das Angstsystem befeuern, denn so ist Auflage bzw. Einschaltquote garantiert.
Unsere Möglichkeiten, auf Angst zu reagieren, sind begrenzt. Kämpfen, flüchten oder erstarren sind die Verhaltensmuster aus der Urzeit, die unser Verstand als Reaktion anbietet. Wogegen Kämpfen bei den hohen Energiepreisen? Oder wohin flüchten? Also bleibt uns nur das Erstarren. Wir fühlen uns machtlos, sind handlungsunfähig.
Ängste entstehen durch unsere Bewertungen über Ereignisse. Es lohnt sich, genauer hinzuschauen, ob das eigene Überleben tatsächlich bedroht ist. Sorgen sind angstvolle Gedanken. Es sind nur Gedanken, in denen wir uns ausmalen, was alles passieren könnte. Die meisten Sorgen treten nie ein.
Also sei achtsam mit dir und deinen Gedanken.
Alles DSGVO-Konform! Wir verwenden das Newsletter-System der Sendinblue GmbH in Berlin mit deutschem Server-Standort.